The world of SAP is evolving rapidly and is becoming increasingly complex in terms of technology. This also has an impact on project staffing. In some cases, the traditional separation between consultants and developers is no longer necessary or at least needs to be questioned. In this article, we explain the reasons for this change and the advantages we see in techno-functional consulting.
The traditional SAP world
In der klassischen SAP-Welt gibt es eine klare Trennung zwischen prozessualen Consultants und Developern. Während Consultants sich hauptsächlich auf die Prozesse und das Customizing konzentrieren, entwickeln oder überarbeiten Developer (Teil-) Programme. Je größer das Projekt, desto strenger fällt diese Trennung aus.
Consultants im SAP-Umfeld sind in der Regel für die Analyse von Geschäftsanforderungen verantwortlich. Sie arbeiten eng mit den Anwendern zusammen, um ihre Anforderungen zu verstehen und das System entsprechend anzupassen. Zu ihren Aufgaben gehört es, das Unternehmen bei der Auswahl der SAP-Module und -Funktionalitäten zu unterstützen.
SAP-Developer sind technische Experten, die für die Entwicklung und Anpassung von SAP-Systemen und Anwendungen verantwortlich sind. Sie verwenden Programmiersprachen und spezifische Tools, um maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen. Ihre Aufgaben umfassen die Entwicklung von benutzerdefinierten SAP-Anwendungen, die Integration von SAP- in Nicht-SAP-Systeme, die Implementierung von Schnittstellen und die Anpassung von Berichten und Formularen. Sie arbeiten eng mit den Consultants zusammen, um die technischen Anforderungen der Projekte umzusetzen.
Interessanterweise sind Consultants oft höher dotiert als Developer. Und das, obwohl sich die Module und Prozesse auf Seite der Consultants nur minimal verändern, während Developer ständig neue Technologien erlernen müssen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
New challenges
Die SAP-Welt ist komplexer und technologielastiger denn je. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Kunden erwarten eine schnelle Umsetzung mit möglichst wenig Man/ Woman Power. Wo es vorher zwei Rollen (Consultant und Developer) gab, spaltet sich die Entwicklungsseite nun auf.
So hat sich etabliert, dass einige Developer sich auf die klassischen Backend-Technologien fokussieren, während andere sich um Frontend und Cloud kümmern. Beides ist notwendig für ein erfolgreiches Projekt. Doch bedeutet das, dass Unternehmen in jedem Projekt einen weiteren Developer mit ins Projektteam holen (sollten)?
Die Antwort: Es kommt ganz drauf an. In großen Transformationsprojekten bei gegebener kleinteiliger Aufgabentrennung kann die Trennung zwischen Frontend Developer, Backend Developer und Consultant allein schon wegen der Menge an zu bewältigenden Aufgaben Sinn machen. In Optimierungsprojekten sieht das schon wieder ganz anders aus.
Der technofunktionale Ansatz
Wir beraten unsere Kunden in allen Fragen – egal ob Transformation, Migration oder Optimierung. Wie oben schon beschrieben haben sich die Technologien weiterentwickelt und so hat sich auch unser Beratungsansatz angepasst. Wenn es das Projekt zulässt, dann beraten wir nach dem technofunktionalen Ansatz. Dieser beschreibt einen übergreifenden Ansatz zwischen funktionaler und technischer Expertise.
Gerade in kleineren Optimierungsprojekten werden unsere Consultants nicht einfach sagen „Ich muss erstmal einen Developer konsultieren, der mir sagen kann, ob das so machbar ist“. Dieses Vorgehen ist zeitlich und auch ressourcentechnisch aufwendig.
Uns ist wichtig, dass Projekte schnell und unkompliziert durchgeführt werden können. Unsere Consultants beherrschen sowohl die Backend-Technologie als auch das Prozesswissen, mit dem sie alle nötigen Anpassungen selbst vornehmen können. Man könnte sagen, dass im technofunktionalen Ansatz die Backend-Entwicklung mit der Funktionalität zusammenwächst.
Ein Vorteil des technofunktionalen Ansatzes ist der Kommunikationsfluss. Wenn Consultant und Developer zusammenarbeiten, können die Abstimmungsphasen oft viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch die Qualität kann darunter leiden, wenn „stille Post“ gespielt wird. Wenn beide Rollen in einer Person vereint sind, ist dieser Abstimmungsschritt hinfällig.
Ein weiterer Vorteil, wenn Consultants auch Entwicklungskenntnisse haben, ist die Qualität der Entwicklung. Sie mit der Datenlage vertraut und kennen die Stellschrauben, damit das System hinter den Prozessen funktioniert. Sie können das Testing mit einem ganz anderen Blickwinkel durchführen, da sie die Funktionalitäten nachvollziehen können und nicht nur Daten durch das System laufen lassen.
Der technofunktionale Ansatz ermöglicht eine ganzheitliche End-to-end-Beratung und -Kommunikation. Wir sind der Meinung: Nur wenn Consultants die Technologie hinter den Prozessen verstehen, können sie die optimalen Lösungen und Anpassungen für den Kunden finden und umsetzen. Das ist der Schlüssel zu Ihrem erfolgreichen SAP-Projekt.